Die SP setzt sich vehement für bezahlbaren Wohnraum und gegen Spekulationen auf dem Wohnungsmarkt ein. Wir wollen, dass ein möglichst hoher Anteil der Wohnungen in der Stadt Zürich gemeinnützig ist – für diese Wohnungen gilt die Kostenmiete, gleichzeitig werden sie der Spekulation entzogen. Aktuell zählt rund ein Viertel der Wohnungen in der Stadt Zürich zu dieser Kategorie, in Schwamendingen sind es über 40 %. Damit ist der Kreis 12 das Quartier mit den meisten Wohnbaugenossenschaften in der Stadt Zürich.
Die Folge dieses überdurchschnittlichen Anteil an gemeinnützigen Wohnungen sind deutlich bei den Mietpreisen zu beobachten. Schwamendingen hat im Vergleich mit den anderen Stadtquartieren entsprechend tiefe Mietpreise, dies nicht nur bei gemeinnützigen Wohnungen, sondern auch im privaten Segment.
Das Quartier wurde grösstenteils in den 1950er- und 1960er-Jahren erbaut, viele dieser Wohnungen werden momentan saniert oder müssen sogar einem Ersatzneubau weichen. Die Wohnungen werden damit den aktuellen Bedürfnissen angepasst. Dies führt dazu, dass Neubauwohnungen wesentlich teurer sind als die ersetzten Altbauten. Im Vergleich zum privaten Wohnungsmarkt sind aber auch diese Wohnungen wesentlich günstiger.
Damit diese Wohnungen auch für Familien mit tiefen Einkommen noch erschwinglich sind, ist es wichtig, dass Baugenossenschaften von der Möglichkeit des subvenionierten Wohnungsbaus Gebrauch machen.
Die Baugenossenschaften haben aber nicht nur einen positiven Einfluss auf die Mietpreise, sondern auch auf das Zusammenleben im Quartier. Viele Baugenossenschaften haben in ihren Siedlungen Kommissionen, welche für Genossenschafterinnen und Genossenschafter Anlässe durchführen. Mittagstische für Senior_innen, Racletteplausch, Sommerfeste, Kinderanimationen und Ausflüge für Jung und Alt fördern das Zusammenleben. Es ist daher nicht erstaunlich, dass Schwamendingen ein sehr reges Vereinsleben hat.
Die langjährigen und guten Erfahrungen in Schwamendingen mit Baugenossenschaften bestätigt uns darin, auch in anderen Quartieren den Anteil an gemeinnützigen Mietwohnungen zu erhöhen.
Die SP hat sich daher federführend daran beteiligt, in der Gemeindeordnung das Ziel zu verankern, dass bis spätestens 2050 ein Drittel der Mietwohnungen in der Stadt Zürich gemeinnützig sein soll.
