Nicht dabei in dieser Liste ist ein Fahrzeug, das immer häufiger benutzt wird und nicht zuletzt für Kinder und Jugendliche das einzige ist, das sie überhaupt benutzen dürfen und ihnen so etwas Unabhängigkeit verschafft: Das Velo.
Der «Bundesbeschluss Velo», der am 23. September zur Abstimmung kommt, will das ändern. Neu soll der Artikel 88 der Bundesverfassung über die Fuss- und Wanderwege mit den Velowegen ergänzt werden. Ein Ja ermöglicht es dem Bund, Kantone und Gemeinden künftig bei der Planung und dem Bau von Velowegnetzen zu unterstützen und zu koordinieren. Dadurch werden Velowege attraktiver, sicherer und auch günstiger. Sichere Velowege wiederum laden zum Velofahren ein und schaffen klare Verhältnisse. Und von diesen klaren Verhältnissen profitieren schlussendlich alle: Velofahrende kommen sicher und entspannt ans Ziel, FussgängerInnen haben mehr Platz auf Trottoirs und Gehwegen und der motorisierte Verkehr inklusive dem öffentlichen Verkehr wird flüssiger.
Neu soll es dem Bund auch erlaubt sein, über Fuss- und Velowege zu informieren, was er bisher nicht durfte. So kann der Bund in Zukunft zum Beispiel das bei Touristen und Ausflüglern überaus beliebte Veloland Schweiz direkt unterstützen.
Entsprechend sind auch fast alle Parteien für die Vorlage, einzig die SVP stellt sich quer. Bei den Verkehrsverbänden sieht es nicht anders aus: Fussverkehr Schweiz, der Verkehrsclub der Schweiz, die Vereinigung der Strassenverkehrsopfer RoadCross, der TCS, Gemeinde- und Städteverband und viele weitere sagen Ja zum Bundesbeschluss Velo.
Der Bundesbeschluss Velo ist die direkte Antwort auf die Velo-Initiative, die im Frühling 2015 von Pro Velo lanciert und im März 2016 eingereicht wurde. Das Initiativkomitee hat daraufhin die Initiative zurückgezogen, da mit dem Gegenvorschlag alle Forderungen erfüllt wurden.
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