Streit um die Nutzung des neuen Wahrzeichens

Der Sechseläutenplatz ist seit der Neugestaltung zu Recht das neue Wahrzeichen unserer Stadt.

Die Zürcherinnen und Zürcher sind stolz auf diesen Platz und nutzen ihn gerne. Die Meinungen über die Frage, wie der Platz genutzt werden soll, gehen jedoch weit auseinander. Die einen nutzen ihn am liebsten, wenn er frei und unverstellt ist, für die andern sind der Weihnachtsmarkt, der Zirkus oder die Oper für Alle ein Merkmal dieses Platzes.

Die Volksinitiative «Freier Sechseläutenplatz»

Eine städtische Volksinitiative fordert nun, dass der Platz an 300 Tagen im Jahr frei zugänglich sein muss, das heisst frei von Veranstaltungen. 2016 war der Platz an über 120 Tagen belegt, bereits der Zirkus Knie und der Weihnachtsmarkt belegen zusammen 73 Tage. Dies wäre bei einer Annahme der Volksinitiative künftig im ganzen Ausmass nicht mehr möglich.

 

Gegenvorschlag des Stadtrates

Der Stadtrat hat einen Gegenvorschlag zur Volksinitiative ausgearbeitet. Dieser Gegenvorschlag sieht auf dem Sechseläutenplatz an 180 Tagen pro Kalenderjahr bewilligungspflichtige Anlässe vor. Davon dürfen zwischen dem 1. Juni und 30. September an höchstens 45 Tagen Events auf dem Platz stattfinden. Dieser Vorschlag lässt mehr Veranstaltungen zu, im Gegensatz zur Initiative legt er dafür aber fest, dass er in den Sommermonaten an 75 von 120 Tagen frei sein muss. Also genau dann, wenn wir den Platz aufgrund des Wetters frei und unverstellt geniessen wollen.