ZVV muss seine Versprechungen einhalten und Verkaufsstellen wiedereröffnen
Die SP 12 erwartet nun vom ZVV, dass dieser den Entscheid des Kantonsrates ernst nimmt und die beiden Verkaufsstellen umgehend wieder eröffnet.
Der ZVV teilte den betroffenen Quartieren im September 2018 schriftlich mit, vor der Schliessung der Verkaufsstellen erst die Beratung im Kantonsrat abzuwarten und dann über allfällige Schliessungen zu entscheiden. Der Kantonsrat hat heute mit diesem demokratischen Prozess eine klare Haltung gezeigt: Mehr als zwei Drittel des Parlamentes fordern die Wiederöffnung dieser zwei Verkaufsstellen. Auch der Gemeinderat der Stadt Zürich zeigte bereits im letzten Jahr dieselbe, klare Haltung. Und die SP Zürich 12 hat dem ZVV bereits vor mehr als einem Jahr eine Petition mit 3538 Unterschriften für den Erhalt der Verkaufsstellen übergeben. Damit ist der ZVV bald der Einzige, welche die Schliessungen gegen den Willen der betroffenen Bevölkerung, des Gemeinde- und des Kantonsrates durchstieren möchte.
Weiterer Abbau stellt Service Public in Frage
Die SP anerkennt, dass Selbstbedienungskanäle an Bedeutung gewinnen. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Trotzdem gehören der persönliche Verkauf und die Beratung am Schalter zum Service Public. Die erfolgten zwei Schliessungen von ZVV Verkaufsstellen in Aussenquartieren der Stadt Zürich sind das falsche Rezept, um die Bevölkerung zum Umsteigen auf den Klimafreundlichen öffentlichen Verkehr zu bewegen.
Persönlicher Verkauf und Beratung sind erwünscht und wichtig
Die Kundschaft soll gezwungen werden nur noch Selbstbedienungskanäle zu benutzen. Verlierer dieser geplanten Schliessung sind Kundinnen und Kunden, die Beratung benötigen, keinen Zugang zu Apps und Internet haben, damit entweder nicht zurechtkommen oder einfach persönlichen Kontakt wünschen. Diesen Zwang möchten wir nicht hinnehmen.
Informationen zum Thema erhalten Sie bei:
- Birgit Tognella-Geertsen, Kantonsrätin SP12, 079 233 25 67
- Marcel Savarioud, Gemeinderat SP12, 044 321 17 91, 079 755 20 10