Ja zu einer zeitgemässen Ferienregelung für alle Angestellten der Stadt Zürich

Die Ansprüche der Arbeitswelt steigen stetig und die Arbeitsbelastung nimmt zu. Das beansprucht nicht nur die Gesundheit der Angestellten, sondern erschwert auch die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und ausserberuflichem Engagement.

In der Stadt Zürich haben heute viele Angestellte neben sechs fixen Betriebsferientagen nur vier Wochen Ferien, die sie flexibel einsetzen können. Die SP-Gemeinderatsfraktion unterstützt deshalb die Forderung nach einer Erhöhung des Ferienanspruchs der städtischen Angestellten. «Eine Erhöhung des Ferienanspruchs verbessert nicht nur die Arbeitsbedingungen, sondern wirkt auch dem akuten Fachkräftemangel in wichtigen Bereichen wie der Pflege oder Betreuung entgegen, indem er die Stadt und ihre Betriebe als Arbeitgeberin attraktiver macht», sagt SP-Gemeinderätin Anjushka Früh.

In den letzten Jahren hat es immer wieder für Fragen gesorgt, dass die Kaderstellen bei der Stadt mehr Ferien haben als die tiefen und mittleren Einkommen. Aus Sicht der SP ist es wichtig, zu diskutieren, wie diese Ungerechtigkeit behoben werden kann, um gerade bei den tiefen und mittleren Einkommen, sowie bei Anstellungsbedingungen wie Schichtarbeit, die mit besonderer Belastung verbunden sind, für eine Verbesserung zu sorgen.

Dieses Ziel verfolgt auch die Motion der Grünen, die die SP unterstützt, um den Ferienanspruch der städtischen Angestellten zu erhöhen. Die SP möchte diese auch für dringlich erklären, um keine Zeit mehr zu verlieren. «Wir erwarten, dass der Stadtrat diese Motion rasch umsetzt», so Anjushka Früh. Ob es auch für Kaderstellen eine zusätzliche Ferienwoche braucht, wie das der AL-Vorstoss fordert, ist für die SP hingegen noch offen. Darum unterstützt sie diesen Vorstoss nicht.