Persönlich-Kolumne: Zusammen gegen Südstarts geradeaus
Der Stadt Zürich droht noch mehr Fluglärm. Die zuständigen Stellen in Bern erwägen, im alltäglichen Flugbetrieb des Flughafens neu auch sogenannte «Südstarts geradeaus» zuzulassen.
Für unsere nördlichen Stadtquartiere und besonders für Schwamendingen wären die Konsequenzen verheerend. Der Stadtrat lehnt diese sehr lauten Abflüge über dichtest besiedeltes Gebiet deshalb entschieden ab. Unsere Quartiere im Süden des Flughafens tragen bereits heute viele Lärmlasten: Neben den Südanflügen tangieren vier von zehn Starts Zürcher Stadtgebiet. Mehr als ein Drittel aller Menschen, die tagsüber von Fluglärm belastet werden, wohnt im Süden des Flughafens. Über die Hälfte von ihnen ist in der Stadt Zürich zuhause. Wenn nun auch noch Südstarts geradeaus dazu kommen würden, wäre es schlicht zu viel. Das habe ich Bundesrätin Doris Leuthard, die in Bern für dieses Thema zuständig ist, mehrfach, schriftlich und mündlich mitgeteilt.
Je zahlreicher und deutlicher wir uns auf Bundesebene vernehmen lassen und uns deutlich gegen diese, für unsere Stadt fatalen Ideen aussprechen, umso besser. Ich begrüsse es deshalb sehr, dass der Quartierverein Schwamendingen, die Ortsparteien, der Gewerbeverein und die IG pro Zürich 12 eine Petition gegen die Südstarts geradeaus lanciert haben. Stadtratskollege Gerold Lauber und ich haben die Petition als erste unterschrieben. Die Petition will unsere bereits heute stark lärmgeplagten nördlichen Quartiere schützen und ist im Interesse der ganzen Stadt.
Deshalb ermuntere ich Sie alle: Unterschreiben auch Sie und unterstützen Sie das Engagement gegen Südstarts geradeaus. Den Unterschriftsbogen finden Sie auf der Internetseite des Quartiervereins Schwamendingen: www.qvs.ch. In Schwamendingen wird die Petition auch in alle Briefkästen verteilt.