Ein Beitrag zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Heute ist die Situation für Eltern, die ihre Berufstätigkeit nicht aufgeben wollen oder können, wesentlich besser als früher. Es gibt mit den Krippen und Horten mehr Betreuungsmöglichkeiten. Mit der geplanten flächendeckenden Einführung der Tagesschulen wird es noch einfacher werden, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen.
In der Tagesschule werden die Kinder über Mittag verpflegt und verbringen die restliche Mittagszeit mit ihren «Gspändli». Nach den Schulstunden am Nachmittag folgt die Möglichkeit, Hausaufgaben zu erledigen und an einem Kurs (z.B. Fussball) teilzunehmen. Die Tagesschule endet je nach Stufe und Kursangebot zwischen 14.35 und 16.15 Uhr. Es gibt weiterhin die Möglichkeit, die Kinder von Schulschluss bis 18 Uhr betreuen zu lassen. Diese Betreuung gehört nicht zur Tagesschule und ist kostenpflichtig, während das Angebot der Tagesschule bis auf einen Unkostenbeitrag von Fr. 6.00 pro Mittagessen kostenlos ist.
Die ersten Erfahrungen in den Pilotschulen sind positiv. Die Kinder bleiben gerne über Mittag in der Schule, weil sie so mit ihren Freundinnen und Freunden spielen oder «hängen» können. Zuhause können sie entspannen, weil die Hausaufgaben schon in der Schule erledigt wurden. Die Eltern können eine Erwerbstätigkeit aufnehmen mit der Sicherheit, dass alle Kinder der Familie am gleichen Nachmittag frei haben und dieser Nachmittag über die Jahre gleich bleibt.
Dank der Tagesschule wird niemand mehr vor die Wahl «Beruf oder Familie» gestellt werden. Beides ist möglich.