Im dritten Anlauf durchgesetzt

Im dritten Anlauf ist der Wunsch nach einem echten Fussballstadion bei den Zürcherinnen und Zürchern grösser als die Bedenken gegenüber den damit verbundenen Hochhäusern. Die SP akzeptiert diesen Entscheid, wird sich auf anderen Arealen jedoch weiterhin konsequent für die Umsetzung des Wohnbauartikels einsetzen.

In einem Punkt waren sich Gegner*innen und Befürworter*innen der heutigen Abstimmungsvorlage von Beginn weg einig: Zürich braucht ein echtes Fussballstadion. Umstritten war hingegen die Frage, ob das Projekt Ensemble der richtige Weg dorthin sei.

 

«Wir haben in den vergangenen Wochen in unzähligen Gesprächen versucht, der Bevölkerung aufzuzeigen, dass das Projekt Ensemble ein schlechter Deal für Zürich ist. Natürlich hätten wir uns da ein anderes Abstimmungsresultat gewünscht. Wir respektieren aber selbstverständlich, dass eine Mehrheit der Zürcherinnen und Zürcher den Wunsch nach einem Fussballstadion heute stärker gewichtet hat als die Bedenken gegenüber den Credit-Suisse-Hochhäusern», so Parteipräsidentin Liv Mahrer.

Entscheid zur Stadion-Initiative fällt am 6. Dezember

Die SP wird das Projekt Ensemble weiterhin kritisch begleiten, die nun nötigen politischen Schritte jedoch im Sinne des Volksentscheids mittragen. Ob die Initiative «für ein transparent finanziertes Fussballstadion» bereits jetzt oder erst bei Baubeginn definitiv zurückgezogen wird, entscheiden Initiativkomittee und Parteileitung am 6. Dezember.

 

So sehr die SP den Volksentscheid zum Hardturm-Areal respektiert, so sehr respektiert sie jedoch auch das vom Volk im Jahr 2011 mit über 75 Prozent Ja-Stimmen beschlossene Drittelsziel für den Ausbau des Anteils gemeinnütziger Wohnungen (Wohnbauartikel). Die SP wird deshalb weiterhin mit aller Kraft dafür kämpfen, dass in Zürich mehr bezahlbare Wohnungen entstehen.